Eisenbahnbr�cke: Die erste Niederwarthaer Elbbr�cke entstand 1873/74 im Zusammenhang mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Dresden - Berlin und diente vorrangig dem Eisenbahnverkehr. Au�erdem gab es einen schmalen Fu�- und Fahrweg. Zwanzig Jahre sp�ter erfolgte eine Erweiterung des Bauwerks, um die Bahnstrecke zweigleisig ausbauen zu k�nnen. Kurz vor Kriegsende sprengten abziehende deutsche Truppen am 8. Mai 1945 das Bauwerk, welches wenig sp�ter am 31. Juli 1945 beim Versuch, es mit einem sowjetischen Milit�rtransport zu befahren, einst�rzte. Zuvor hatten russische Soldaten die deutschen Eisenbahner gezwungen, das Bauwerk trotz bestehender Streckensperrung zu �berqueren.
Foto: Die Niederwarthaer Br�cke kurz nach Ihrer Sprengung 1945
Wenige Monate sp�ter konnte die Elbbr�cke notd�rftig wieder hergestellt werden und war ab August 1945 wieder f�r
Fu�g�nger nutzbar. Am 13. April 1946 konnte schlie�lich auch der Eisenbahnverkehr wieder aufgenommen werden. Da dieses Provisorium in den 1970er Jahren jedoch nicht mehr dem stark angewachsenen Verkehrsaufkommen
gen�gte, entschloss man sich 1977 zu einem kompletten Neubau. Bis 1983 entstand auf den elf alten Pfeilern die noch
heute erhaltene 346 Meter lange Br�cke, die neben den Gleisanlagen auch einen kombinierten Fu�- und Radweg besitzt. Stra�enbr�cke: Im Fr�hjahr 2006 wurde in unmittelbarer Nachbarschaft der Eisenbahnbr�cke mit dem
Neubau einer modernen Stra�enbr�cke begonnen. Die offizielle Grundsteinlegung erfolgte am 13. Juni 2006. Das Bauwerk ist Teil der neuen Staatsstra�e S 84 zwischen Coswig und
Cossebaude und wird von einem 77 Meter hohen Pylon mit 36 Seilen getragen. Die Gesamtl�nge der ersten Schr�gseilbr�cke Sachsens betr�gt 366 Meter (davon 192 Meter
Spannweite). Hinzu kommen zwei Zufahrtsbr�cken auf Niederwarthaer und Radebeuler Seite von 138 bzw. 112 Metern L�nge. Die Br�cke dient ausschlie�lich dem Autoverkehr,
besitzt zwei Fahrbahnen und soll k�nftig zu einer Verbesserung der Verkehrsbedingungen vor allem im Raum Coswig/Radebeul beitragen. Obwohl die neue Br�cke bereits 2009
fertig gestellt war, verz�gerte sich die �bergabe wegen fehlender Zufahrten um �ber zwei Jahre. Die feierliche Einweihung des Bauwerks erfolgte am 12. Dezember 2011.
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