Eichbusch wurde 1652 erstmals als “Schäfferey in Eichbüschen” urkundlich erwähnt, 
                            entstand jedoch vermutlich bereits um 1618 als Vorwerk des Helfenberger Rittergutes. Zur Gemarkung gehören zwei noch heute als Gebäude erhaltene Wassermühlen am Keppbach sowie einige wenige Wohnhäuser. Kernstück der 
                            kleinen Siedlung ist der Gebäudekomplex der früheren Schäferei, welche einst Teil der königlichen Merinoschafzucht war. Der Stammsitz dieses Unternehmens befand 
                            sich im Kammergut Rennersdorf bei Stolpen, eine weitere Niederlassung in Lohmen. Nach 1945 wurden die Gebäude als Schweinemastanlage genutzt.
 
                            Verwaltungsmäßig gehörte Eichbusch zum benachbarten Rockau und kam mit diesem gemeinsam 1994 als Ortsteil zu 
                            Schönfeld-Weißig. Am 1. Januar 1999 wurde die Siedlung zusammen mit den übrigen Hochlanddörfern nach Dresden 
                            eingemeindet. Durch Eichbusch führen einige beliebte Wanderwege, außerdem gibt es im Ort seit einigen Jahren einen Reiterhof.  
                            Bockmühle: 
 Die Bockmühle, zwischen Schönfeld und Eichbusch am Keppbach gelegen, verdankt ihren Namen ihrem ersten 
                            bekannten Besitzer Blasius Bock. Zeitweise wurde sie auch als “Mittelmühle unter Schönfeld” bezeichnet. 1587 ist der 
                            Müller Georg Krauße aus Dresden als Besitzer in den Urkunden genannt. Das heutige Mühlengebäude stammt aus dem 
                            Jahr 1799. Zu dieser Zeit besaß die Mühle einen Mahlgang, welcher durch ein oberschlächtiges Mühlrad angetrieben wurde. Heute wird der 2009 umfassend sanierte Gebäudekomplex als Wohnhaus genutzt.  
                             Karschmühle:  
                            Die früher auch als Huhlens Mühle, Felgners Mühle bzw. Niedere Mühle bezeichnete Wassermühle am Keppbach entstand vermutlich ebenfalls wie die benachbarte 
                            Bockmühle bereits im 16. Jahrhundert. Erster nachweisbarer Besitzer  des Mühlengrundstücks war Blasius Möller. 1568 übernahm sein Sohn Christoff Müller die Mühle, welche bis 1621 im Besitz der Familie verblieb.
                            1622 erwarb Hannß Huhle aus Schullwitz die Wassermühle und führte sie bis zu seinem Tod. Ihm folgten vermutlich seine Nachkommen als Mühlenbesitzer, da noch 
                            1783 auf einer alten Landkarte das Gebäude als “Huhlens Mühle” eingetragen ist. Im 19. Jahrhundert übernahm die die Familie Felgner die Wassermühle. Ab 1870 war Karl August Karsch Müller im 
                            oberen Keppgrund, auf welchen der noch heute übliche Name Karschmühle zurückgeht. Leider stehen die noch erhaltenen Mühlengebäude seit vielen Jahren leer, eine Sanierung ist jedoch geplant.   
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